Indianerjunge

Wieder eine halbe Stunde schleifen (mehr ist im Moment nicht drin):



Das Gute bei Fotos ist, dass man darauf oft besser erkennen kann, was noch nicht passt. Wenn ich die Arbeit direkt ansehe, fällt mir Manches nicht auf. Die Arme müssen noch viel rundlicher werden. So arbeite ich mich Schrittchen für Schrittchen voran .

Hiltrud, schau mal - ich habe die Arme etwas rundlicher gemacht. Sie müssen ja zu den Pausbäckchen passen

Heute habe ich das Kinn und den Halsbereich angepasst und den vorderen Bauchbereich etwas heruntergeschliffen. Und auch das linke Bändchen, das er in den Händen hält, musste noch flacher werden, weil es ja hinter dem Hals hervorkommt.

(Und ja, Hiltrud, so etwas kommt auch in unserem Workshop vor )

Hiltrud, da hast Du grundsätzlich Recht. Das Holz ist zwar dick genug, muss aber, wenn es stärker abgerundet sein soll, auch insgesamt etwas höher stehen. Dafür werden Riser (kleine Holzscheibchen, von englisch "to rise"=anheben) untergeleimt.

Heute habe ich mir [nachdem ich eine flammende "Rede" von Janette Square (eine echte Intarsia-Queen) zum Thema "nicht nur abrunden, sondern schleifen, schleifen, schleifen" in einem Forum gelesen hatte] die Nase noch einmal vorgenommen und sie erhöht und stärker geschliffen. Dann musste ein Teil noch einmal gesägt werden, weil es nicht recht passte.

Und zum guten Schluss habe ich dann noch entschieden, die Bändchen, die der Kleine in den Händen hält, aus einem anderen Holz auch noch einmal zu sägen, weil sich Bubinga und Padouk zu sehr ähneln. Ich habe dann Bubinga verwendet, das auch zum Saum der Weste passt. Wegen der gemusterten Weste wollte ich die Hölzer nicht zu wild mischen - und Federn kommen ja oben auch noch an das Stirnband.