Fragen nach den ersten Schnitten

Nabend,

Ich habe heute meine ersten Schnitte gemacht und da sind mir doch einige Fragen gekommen.

Zu aller erst habe ich mich gewundert, wie man solche Klemmhalter, die man sich als Umbausatz für die Proxxon DSH holen kann bauen kann. da Passte ja gar nix. Nun, ein paar Stunden später bin ich schlauer. Eilig wie ich bin, habe ich nur die Klemmsteine gekauft, nicht aber den kompletten Satz. das würde auch einiges erklären. nun Also auf den Satz warten.

Nichts destotrotz fand ich den Anfang erstmal nicht soo schwer, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das Blatt gespannt, immer wieder dran gezupft um den Ton zu hören, und dann geschaut, was das Blatt bei welcher Tonlage macht. Ich denke, so bekomme ich am ehesten ein Gefühl für die Blattspannung.

Sägen ging ganz gut, bis auf die paar Schreckmomente, als das Blatt aus den Klemmen gerutscht ist und die Säge sich sofort lauthals beschwerte...

Ich habe die Vorlage per Sprühkleber aufgetragen. Ich wollte das gute stück hinterher Beizen, stelle mir aber mittlerweile die Frage, ob das mit dem Sprühkleber auf dem Holz so sinnvoll ist. Mittlerweile habe ich in anderen Threats gelesen, das man da Krepp oder ähnliches drunter machen sollte. Genauso wie auf die Rückseite, was ich nach dem Blick auf diese auch verstehen kann.

Scharfe Kurven etc. gehen schon ganz gut, wahrscheinlich keine Meisterleistung, aber ich hatte großen Respekt davor. Im Endeffekt war es die größte Überraschung, das es so gut geklappt hat.

Lustig finde ich die Tatsache, das ich Innenschnitte viel lieber gegen den Uhrzeigersinn Säge. Gehe ich mit der Uhr, sieht man das hinterher sofort.

Habt ihr sonst noch Tipps für einen Blutigen Anfänger, was weniger mit der Technik zu tun hat sondern mehr um das Drumherum?

MfG

Hallo Tobias
Das sieht doch schon ganz gut aus was Du da schreibst.
Ich klebe meine Vorlagen fast nur mit Klebestift auf. ich benutze nur noch Klebestifte von Stylex weil ich damit die besten Erfahrungen gemacht habe. Dazu klebe ich zuerst BlueTape aufs Holz und da die Vorlage drauf. Anschließend klebe ich bei dickeren Werkstücken noch transparentes Paketband darüber. Dadurch soll das Sägeblatt etwas geschmiert werden um Brandstellen im Holz zu vermeiden. Sprühkleber nehme ich nur in seltenen Ausnahmefällen.

Ich verwende gerne Blue Tape Klebebänder auf Holz, da man es sehr gut wieder abziehen kann und man auch gleich sieht, wo noch was auf dem Werkstück vorhanden ist. Sprühkleber wird nur bei wirklich großen Flächen eingesetzt, bei meinem Modellbau sind die Teile eher kleiner, da wird der Klebestift verwendet. Ist billiger und tut auch, was er soll. Oft wird auch noch Tesa in 50 mm Breite aufgeklebt, oben und unten, damit läuft es besser. Allerdings nehme ich nur eine bestimmte Sorte Tesa, da diese nicht extrem haftet und sich einfach wieder abziehen lässt. Auf keinen Fall Paketklebeband einsetzen, das klebt zu stark und lässt sich nur sehr schwer wieder vollständig abziehen. Und dass Kurvenschnitte links rum besser als rechts herum klappen, oder umgekehrt, konnte ich auch schon feststellen.

Schorry schrieb:

Ich verwende gerne Blue Tape Klebebänder auf Holz,

Was ist blue tape denn genau? Habe ich noch nie von gehört...

Also bluetape und darauf dann noch das tesa,bzw. Blue tape, Vorlage und dann tesa?

MfG

Blue Tape = blaues Kreppband, das i. d. R. für CNC und/oder 3D angeboten wird, aber natürlich auch anderweitig Verwendung findet. Ist halt blau durchgefärbt und daher selbst auf kleinsten Holzteile gut erkennbar (um es restlos wieder zu entfernen). Helles normales Krepp kann leicht mal übersehen werden.
Schichtung = Blue Tape aufs Holz, dann Vorlagenpapier und darauf dann ggf. Tesa.

Ich klebe auch durchsichtiges Paketklebeband auf das Holz, und ich drucke meine Vorlagen immer auf selbstklebenden Etiketten aus, z.b. auf solchen hier:
staples.de/staples-mehrzwecketiketten-da...d-rechteckig-9106279
,und dann kann ich die Vorlage leicht aufkleben.

ich nehme wiederablösebare Ettikettenpapier und drucke direkt drauf.
dieses Papier kommt direkt aufs holz und darübe eine lage transparentes packpapier (ein günstiges)

das etikettenpapier hält gut, lässt sich aber am stück total Problemlos auch von kleineres Stegen abziehen.

Der einzige Nachteil, nach einigen Tagen fängt das papier an sich von holz zu lösen .. also wenn man die Sägearbeit auf ein oder mehrer Wochen verteilt ist es nicht ganz optimal, ansonsten aber schon

Auf Angelikas Frage: ich klebe das durchsichtige Klebeband unter die Vorlage, und so bekomme ich beides problemlos wieder ab. Das Etikettenpapier hält wirklich sehr gut.

Ausdruck auf normales Papier und dann, umweltfreundlich, mit Tapetenkleister direkt aufs Holz kleben - so hat es sich bei mir bewährt