Die Bibliothekarin

Es ging wieder etwas weiter: Ein paar Stunden lang habe ich Haare gewellt. Es ist noch nicht ganz fertig, aber so ungefähr kann man eine Vorstellung gewinnen.

Es kommen noch Strähnen in die Stirn und an die Seite des Gesichts.

Ich möchte den Hintergrund wie eine tapezierte Wand gestalten -auch wenn man am Ende kaum etwas davon sehen wird- und habe einmal eine Testtapete drunter gelegt.

Auf der To-do-Liste stehen noch sehr viele Bücher, die Haare müssen oben angepasst und ergänzt werden, ein Stück Hals und die Schulter fehlen und das Eine oder Andere werde ich sicher noch einmal überarbeiten müssen.

Mehr Haare.

Die Bücherproduktion geht weiter, damit die Regale sich füllen.



Eins fehlt unten noch.



Und dann hat meine Schwester, gelernte Bibliothekarsassistentin ( heute heißt das irgendwas mit Medien), mir noch gesagt, dass die Bücher niemals über die vordere Kante hinausstehen dürfen. Also müssen -zack- alle nochmal auf die korrekte Linie gebracht werden.

Ich werde das bei meinem nächsten Besuch in einer Bibliothek überprüfen, wobei meine Schwester wirklich vertrauenswürdig ist

Die Bücher sind aus kleinsten Reststücken und Leisten aller möglichen Hölzer gearbeitet, zum Beispiel aus Robinie, Bubinga, Bocote, Mahagoni, Nuss und einigen, die ich gar nicht mehr bestimmen kann. Wenn die alle geölt sind, sieht das hoffentlich gut aus.