Kaufentscheidung für eine neue Dekupiersäge

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03 Okt 2022 16:55 #83545 von wowo
Hallo Zusammen,

bin ganz neu im Forum und komme aus Stuttgart.

Vielleicht kann mir jemand bei einer Kaufentscheidung helfen.

Ich habe eine sehr alte Rexon Dekupiersäge SS-13A von meinem Vater als Erbstück bekommen. Habe jetzt eine Weile mit dieser gesägt, aber da gehen
z. B. Innenschnitte garnicht. Mir macht das auch richtig Spass mit der Dekupiersäge.

Ich denke über eine Hegner Multicut - 2S oder Multicut - SE mit elektronischem Fusspedal nach. Habe jetzt aber auch die Pegas 21 mit elektronischem Fusspedal und Maschinenständer gesehen , diese ist sogar etwas günstiger im Gesamtpaket wie die Hegner.

Kann mir Jemand ein paar Entscheidungstipps geben. Die Maschine sollte auch nicht zu laut sein.


Besten Dank schon mal im Voraus.

Mit freundlcihen Grüßen aus Stuttgart

Wolfgang

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03 Okt 2022 18:38 #83546 von fradeba
Ich selbst habe die Multicut SE. Die benutze ich mit einem enfachen Tastfußschalter ohne Elektronik da die Drehzal der Säge sich ja über die eingebaute Elektronik regeln lässt. Einen elektronischen Fußschalter würde ich nicht einsetzen, da man bei längeren Sägepassagen meiner Meinung nach den Fuß nicht in der gewollten Stellung hält und sich somit die Drehzal ständig verändert.
Im Moment habe ich aber auch eine Pegas 21 hier, weil ich die selber ausprobieren wollte und ich einem Forumsmitglied angeboten hatte beide Sägen bei mir zu testen.
Wir haben das Wechseln und Umspannen der Sägeblätter bei Innenschnitten verglichen, Sägeproben gemacht, und den Aufbau der Sägen angeschaut.
Für die Hegner spricht, meines Erachtens, die stabile minimalistische Konstruktion und die wenigen beweglichen Teile.
Die Pegas bietet durch den hochklappbaren Arm mehr Platz zum Einfädeln des Sägeblatts und bei Schrägschnitten den Vorteil, dass der Arm und nicht der Tisch geneigt wird.
Da ich schon ein paar Jahre mit der Hegner säge und die Pegas jetzt nur ein paar Tage ausprobiert habe, spielt bei mir der Gewöhnungseffekt auch eine Rolle.
Der Sägekollege hatte aber vorher weder mit der Einen noch mit der Anderen gesägt und war sehr kritisch.
Am Ende dieses Tests überwogen die Argumente für die Hegner bei uns beiden.
Das Resultat war dann, dass der Sägekollege am nächsten Tag eine Multicut 2S mit Drehzahlregelung gekauft hat.

Besser dreimal überlegen als zweimal sägen!

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03 Okt 2022 18:51 #83547 von wowo
Ich glaube ich habe mich da falsch ausgedrückt.

gemeint habe eine HEGNER Multicut-2S mit elektrischen Fußpedal ( Der Fuß regelt nun die Drehzahl der Maschine, dies ist besonders vorteilhaft beim Sägen von aufwendigen Motiven )

www.gw-werkzeuge.de/hegner50.htm ( Was meint Ihr zu dem Angebot und Firma )

Grüße Wolfgang

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03 Okt 2022 20:05 #83548 von Angelika
Schau doch Mal in genau diesem Thread - hier findest Du noch jede Menge pro und contra zu unterschiedlichen Sägen.

You should see what I saw!

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04 Okt 2022 09:40 #83550 von wowo
Schade das viele den Artikel lesen, aber sehr wenig etwas dazu sagen können.

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04 Okt 2022 11:15 #83551 von Schorry
Na ja, vielleicht solltest du mal von dir geben, was du machen möchtest und welche Anforderungen du an die Maschine stellst?
Und bedenken, dass nicht jeder Dekupierer verschiedenste Sägen im Bestand hat/hatte und fundierte Vergleiche anstellen kann.
Kannst auch gerne spezifische Fragen stellen, da antwortet man leichter (und lieber) darauf als auf Allgemeinplätze wie "ich brauche ein Auto, was soll ich kaufen". Nix für ungut, aber dir soll und will ja geholfen werden ... ;)

Wir haben mittlerweile nach Rexon (kennst du ja) auf Hegner UND Pegas umgestellt und können feststellen, dass beide Typen Vorteile (und wenige) Nachteile haben. Ich für meine Oldtimer-Modelle bin jedenfalls froh, sowohl die Hegner 2S wie auch die 21"-Pegas auf der Werkbank zu haben.
Fußschalter sind uns bisher nicht abgegangen, da wir (meine Frau und ich) im Stehen an den Maschinen arbeiten und da ein entsprechendes Fußpedal nicht so optimal ist. Auf Geschwindigkeitsregelung werden wir keinesfalls mehr verzichten, sollte aber auch "fast" Standard sein. Denk im mal.
Innenschnitte und Gehrungen sollten an der Pegas besser funktionieren, spezielle Sägeblätter (z. B. 150 mm lang, Stift-Blätter) machen an der Hegner ihre Arbeit besser. Dafür gibt es zur Pegas Schleifbänder, die ich an der Hegner nicht einsetzen wollte. Geht zwar irgendwie, macht aber Aufwand und so weiter.
Nicht aus eigener Erfahrung sehe ich als Alternative zu den beiden Herstellern eigentlich nur Proxxon, aber werde ich - wahrscheinlich - nicht mehr selber testen.
Das genannte ist aber für uns gültig und muss nicht allgemein genau so gesehen werden.
Was mir/uns an dem Hegner-Prinzip aber besonders gut gefällt, ist die Wartungs- und Reparatur-Freundlichkeit. Da ist im Ernstfall (der selten ist) alles erreichbar und selbst-reparierbar. Auch Ansprechpartner und Hersteller sind gut erreichbar und kompetent (kenne ich aber nur aus der Vor-Hegner-Zeit, als ich diverse Fragen zum angepeilten Modell hatte). Zu Pegas scheint es schon das eine oder andere Problem diesbezüglich gegeben zu haben. Liest man zumindest in einschlägigen Foren. Wäre aber für mich kein Grund, meinerseits negativ zu Pegas eingestellt zu sein.

Zu Hegner UND Pegas kann man jedenfalls beruhigt raten, bei Gebraucht-Maschinen natürlich guter Zustand vorausgesetzt.

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04 Okt 2022 18:07 #83552 von wowo
Aussäge würde ich gern mit der neuen Machine -

z.B. Schriftzüge, Schneekristalle, Projekte aus der Zeitschrift FEINSCHNITTkreativ , später wenn ich dann besser bin auch mal Schwibbögen.


Grüssle Wolfgang

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04 Okt 2022 20:52 #83554 von Angelika
Hast Du denn die Beiträge zu den unterschiedlichen Sägen gelesen? Gerade zum Vergleich Hegner / Pegas gibt es etliche Beiträge.

Die Kategorien der Threads sind ja gerade dafür da, dass man nachlesen kann - es muss ja nicht alles immer wieder wiederholt werden.

Ich gehöre zur Hegner - Fraktion und bin sehr zufrieden!

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05 Okt 2022 02:33 #83559 von werli
Moin wowo,

meine erste Dekupiersäge war eine "Einhell TC-SS 405 E", gekauft über den großen Händler am.... für unter 100,--€. Hatte mich über Testergebnisse im Web informiert, aber keine Möglichkeit gehabt, eine solche Maschine mal zu testen. Schnell habe ich gemerkt, dass das Handling für Innenschnitte unglücklich war und die Vibrationen bei sehr genauen Schnitten mich störten.

So habe ich mein Sparschwein gefüttert und nach einer gebrauchten Maschine im Bereich Hegner / Pegas / DeWalt geschaut. Mir war wichtig Drehzahlregelung, sowie gutes Handling mit dem Sägeblatt bei Innenschnitten, als dritter Punkt stand die Wartungsfreundlichkeit Im Blick.
Gefunden habe ich eine gebrauchte Hegner Multicut Quick, mit Ständer und Fußschalter, sowie manuelle Drehzahlverstellung. Ich habe die Maschine (BJ. 2003) mit wenig Aufwand selbst überarbeitet und modernisiert und bin trotz Patina aus 19 Jahren vollstens zufrieden.
Den Fußschalter möchte ich nicht mehr missen - Fuß weg und die Maschine steht, ob ich mit einer Drehzahlsteuerung per Fuß zurecht kommen würde, kann ich nicht sagen, beim sitzenden Arbeiten sollte das brauchbar sein, beim Arbeiten im Stehen wird das vermutlich anstrengend.

Das sind meine persönlichen Erfahrungen mit der von mir gekauften Maschine. Ich kann meine Maschine nicht mt den Dir zur Verfügung stehenden Maschinen vergleichen, weil ich mit diesen Typen noch nicht gearbeitet habe.
Ich bin mit der Maschine zufrieden, weil "ich" damit zufriedenstellend arbeiten kann und ich mich in kürzester Zeit an die Eigenschaften dieser Maschine ohne Probleme gewöhnt habe. Ich denke aber, dass ich auch mit jeder anderen Säge aus diesem Qualitätssegment zurecht kommen würde.
(Ich könnte mir vorstellen, dass bei Schräg-Schnitten ein kippbares Sägeblatt praktischer ist, weil man das Holz in gewohnter Weise horrizontal führen kann - Schrägschnitte habe ich aber bisher noch nicht benötigt.)

Da Du 2 Sägen zum Vergleichen hast, solltest Du dich für die Maschine entscheiden, die Dir vom Gefühl am besten liegt und gefällt. Wenn dir mittelfristig Dinge missfallen, dann kannst Du diese hochwertigen Modelle mit relativ wenig Verlust abstoßen und auf eine andere Maschine wechseln.

Ich fasse meine persönlichen Zufriedenheiten mit meiner Hegner zusammen:
- sie läuft über das komplette Drehzahlspektrum ruhig, leise und ohne Vibrationen
- sie ist minimalistisch, übersichtlich und wartungsfreundlich gebaut, ich benötige keine Werkstatt oder Sonderwerkzeug
- Ersatz- und Verschleißteile sind für meine 19 Jahre alte Säge zwar nicht besonders preiswert, aber problemlos und schnell per Versand zu beschaffen
- nach dem Sägen ist die Maschine sehr leicht zu reinigen, es gibt nur sehr wenige schlecht erreichbare oder verbaute Stellen
- das Handling mit dem Einfädeln der Sägeblätter bei Innenschnitten ist für mich soweit OK, damit habe ich noch keine Probleme gehabt
- Hegner-Sägen haben bisher in ordentlichem Zustand nur wenig Wertverlust

Probleme habe ich bisher nicht gehabt, aber:
Linkshänder sollten für sich prüfen, ob das Handling mit der Hegner-Maschine für sie brauchbar ist.
Die Sonderklemme ist für Rechtshänder ausgelegt, eine Version für Linkshänder habe ich noch nicht gesehen und würde auch mit der Führung des Luftschlauches nicht passen. Der Aus-/Einschalter ist rechtsseitig angebracht.

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05 Okt 2022 09:20 #83560 von fradeba
Wie ich in meinem vorhergehenden Beitrag schon geschrieben habe, hatte ich einem Forumsmitglied angeboten beide Sägen (Hegner und Pegas) bei mir zu testen. Vielleicht hast Du ja auch die Möglichkeit das irgendwo zu machen. Selbst wenn Du dafür ein Stück fahren musst wäre das eine gute Lösung.

Besser dreimal überlegen als zweimal sägen!

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