Schalen

Ich melde mich mal zurück mit einem Erstversuch einer Schale...manchmal fragt man sich ja schon, warum man manche Sachen vor sich her schiebt und sich nicht so recht ran wagt.
Einiges hat nicht so geklappt, aber dann weiß man wenigstens, was man beim nächsten Mal beachten muss.

Habe heute direkt mit der nächsten begonnen und eine Frage...beim Verleimen des Bodens quillt ja etwas Leim nach innen auf den Schalenboden, wie und wann kriegt ihr das weg? Wenn ich das presse, komme ich ja nicht mehr ans Innere der Schale und hinterher Schleifen ging auch nicht so recht.

So, der erste Versuch...Akazienleimholz, 18mm

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Angelika schrieb:

...Ich löse die "Verpressung" nach einigen Minuten, wenn der Leim begonnen hat, anzuziehen, entferne den überschüssigen Leim mit einem schräg abgeschnittenen Strohhalm und einem feuchten Borstenpinsel und spanne die Arbeit dann wieder ein.

Ich mache es genauso.

Die Schale ist Dir sehr gut gelungen, Respekt!
Vor allem den inneren oberen Rand nach außen hin flacher zu schleifen, lässt die Schale filigran und leicht geschwungen erscheinen, das gefällt mir sehr!

Ah, danke...dann muss ich das mal probieren. (Bei der übernächsten, den Boden der zweiten Schale hab ich gestern Abend noch geklebt )
Mir gefällt das gestückelte nicht so gut, aber die Holzoptik war da auch eher zweitrangig, wollte erst mal ausprobieren, wie das geht, bevor ich ein 'gutes Stück Holz' versemmel.

Habt ihr noch einen Tipp zu den Bohrungen? Die sitzen nicht so ordentlich und ich muss an der Stelle mehr wegschleifen, was dann im Gesamtbild auffällt.
Vor allem möchte ich demnächst eine Schale machen, für die ich Holz ausgesucht habe, das 25 mm stark ist...ich hab gar keinen dünnen Bohrer, der so lang ist, dass ich mit Neigung da durch komme.

Beachtlich schöne Form. Die Schale gefällt mir echt gut.

Hey,

die sieht echt gut aus!

Ich versuche, die Bohrlöcher möglichst so anzubringen, dass sie eher außen sind, weil ich sie dann leichter zu schleifen finde, und auch leichter zu kaschieren. Zusätzlich nehme ich immer den dünnsten Bohrer, der gerade noch für das Sägeblatt geht, so dass möglichst wenig Bohrloch entsteht.

Dicker als 20 mm habe ich noch nicht probiert, und da passte es bis jetzt immer mit den Bohrern...

lg wheelie

ist das denn mit einem geneigtem Sägetisch gesägt? oder einfach kleiner werdende Ringe gesägt und dann nach dem verleimen schräg abgeschliffen?
Und gibt es da Vorlagen oder so wie viel die Ringe dann überstehen sollten etc je nach Materialstärke, größe der Schale etc?

Ich bin seit einigen Tagen am überlegen wie ich eine Schale machen könnte für ein Geschenk aber mit Schalen habe ich noch gar keine Erfahrung.

Moin,

die werden mit schrägem Sägetisch gesägt, und dann jeder Ring kleiner als der andere, so bekommst Du dann aus einem Brett ohne viel Verlust eine Schale zustande.

Die Ringe werden hinterher verleimt, so dass möglichst wenig Überstände sind, und zuerst von innen ohne den Boden geschliffen. Nach dem Innenschliff wird der Boden verleimt, und dann von außen geschliffen.

Es gibt da ein schönes Buch dazu, wo das alles gut beschrieben ist.
www.medimops.de/carole-rothmann-schuesse...WgZAWeBoCe4MQAvD_BwE

Sinnvoll für den inneren Schliff ist eine Spindelschleifmaschine, ein entsprechender Aufsatz für die Ständerbohrmaschine oder ähnliches (ist aber meist ungeschickt, wegen der "falschen" Belastung quer zur Bohrrichtung, ein Kirjes Schleifgerät (teuer) oder ähnliches. Wenn Du gerade Formen wählst, kannst Du außen mit einem Bandschleifer oder ähnlichem schleifen, solange eben nur Außenrundungen vorhanden sind.

Lg wheelie

Ach Mist, das Buch gibts auch auf Deutsch ...ich habs mir grad auf englisch bestellt.

Die zweite Schale aus Erle ist heute fertig geworden, allerdings hätte ich einen Ring weniger machen sollen, die Proportionen gefallen mir nicht so gut.

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Aus Erle sieht die ja auch toll aus, das ist einen Versuch wert, danke

Mir gefällt die auch so, kann sie mir aber auch gut mit einem Ring weniger vorstellen.

Womit schleifst du? Bin da ja doch mal neugierig

LG wheelie