Sägeblatt verdreht sich

so, gestern Nacht habe ich - mit der Nase am Sägeblatt - ganz genau beobachtet, warum ich mit dickeren Blättern nicht auf der Linie sägen kann und an manchen Stellen ein breiterer Schnitt ist.

Verwendet habe ich:
2 x 6 mm Birke Sperrholz = 12 mm
ein neues Top Cut Nr. 3
90° Winkel eingestellt

Beim Geradeaus Sägen habe ich keine Probleme
Aber bei Kurven und Ecken

Wenn ich das Holz drehe, verdreht sich das Sägeblatt und bleibt in dieser schiefen Stellung
Die Sägezähne stehen dann seitlich und lassen sich mit drehen des Holzes auch nicht nach vorne stellen.
Es klemmt einfach

Geschwindikeit von der Säge, ob ich langsam oder schnell drehe macht keinen Unterschied habe auch mit der Blattspannung gespielt.
Das Blatt dreht sich auch beim Rückwärtsführen nicht gerade - ich kann es also mit dem Holz druch Führung nicht ändern.
Ich versuche beim Drehen das Sägeblatt nicht seitlich zu verschieben
halte allerdings hinten leichten Kontakt zum Holz, damit die Zähne vorne freier sind
Wenn ich mit vor- und zurück Bewegungen den Schnitt vergrößere, springt das Blatt wieder nach vorne.
Versuche ich das Holz "schief" in die Zähne zu führen, bleibe ich auf der Linie.
Das Sägeblatt springt dann irgendwo plötzlich wieder gerade und schlägt dadurch einen Zacken in's Holz.

Jetzt habe ich gesehen, warum die Kurven so ungenau gesägt sind und warum immer wieder dickere Stellen entstehen.
Ich dachte immer dass die dickeren Blätter diesbezüglich stabiler sind als die dünnen.
Mit Sägeblättern der Stärke 1 habe ich diese Probleme überhaupt nicht! Egal ob ich Holz mit 3mm oder mit 2cm verwende, Hartes oder weiches Holz.

Was mache ich da falsch, oder erwarte ich etwas grundlegend Falsches ?

LG
Brigitte

Ich säge mittlerweile ausschließlich mit Top Cut Nr. 1, 3 und 5. Kann dieses Problem nicht nachvollziehen. Mein Lieblingsblatt ist zwar die Nr. 5, aber mit den anderen habe ich auch solche Probleme nicht gehabt.

Allerdings haben die Nr. 5 Blätter eine Verformung am oberen Ende, damit man sie richtig herum einspannt und nicht mit dem dritten Gegenzahn sägt und dabei das Werkstück mit den restlichen Zähnen vom Tisch hebt.

Nr. 1 und 3 haben das nicht, da schaue ich immer unter der Lupenleuchte genau nach, wie herum das Blatt nun gehört. Also zwei "Arbeitszähne" und einen "Gegenzahn".

Vielleicht war Dein Sägeblatt verkehrt herum und hat sich deshalb so verdreht???

habe gerade Niqua Speed ausprobiert - auch Stärke 3 - ist das Selbe
Das Werkstück hebt es mir nicht hoch - das Sägeblatt ist richtig rum eingespannt.
Die Blattspannung muss ich immer nachstellen - an der hinteren Schraube vom Sägearm.
Säge ausgeschalten - Werkstück eingespannt - seitliche Verschiebung kaum möglich - also weniger als 1 mm - dann gehts weiter.
und das bei jedem Blatt - ich säge gerade nur diese Innenschnitte, also wirklich keine Schwierigkeit - könnte man meinen

Das Sägeblatt verbiegt sich auch in kleinen Kurven - also muss ich was falsch machen.
Wenn es an der Hegner liegen würde, wäre das bei dünnen Blättern ja auch so.
Aufgeben kommt ja überhaupt nicht in Frage - dazu macht das Sägen zu viel Spaß.

LG
Brigitte

also nach gut 3 cm war das Blatt definitiv nicht mehr so gespannt wie vorher.
Habe die Klemmen nachgezogen und nochmal probiert - war wieder so.

Vielleicht bin ich auch zu schwach

Ich bin Masseurin und bei mir hat sich noch kein Patient darüber beschwert, dass ich keine Kraft in den Fingern hätte

Anrauhen - einfach mit einer Feile??

LG
Brigitte

OK - hab im Duden nachgeschaut - anrauen = (Stoff, Leder o. Ä.) an der Oberfläche ein wenig rau machen
Beispiel
der Stoff ist auf der Unterseite leicht angeraut

Also ich wusste es nicht - hab es falsch geschrieben - oh diese neue Rechtschreibung - ich werde es nicht mehr lernen - wozu auch?

LG
Brigitte

Schleifpapier 40 - beide Enden angeraut. Kurven gingen problemlos - der Ton war laut meinem Mann nach über 5 cm sägen der gleiche.

Jetzt werde ich erst mal mit meinem Terrier Gassi gehen und dann nochmal länger sägen, aber bisher hat es geholfen.
DANKE!

LG
Brigitte