Mechanische Holzpendeluhr

Das ist die bisherige Ausbeute:




Sieht jetzt nicht wirklich nach Uhr aus.

Als nächstes standen 2 Stück Distanzzylinder Durchmesser 25mm x 90mm und 1 Stück 20mm x 90mm
auf dem Programm. Diese fertige ich aus entsprechenden Buchenstäben die passend auf der TKS geschnitten werden.
Damit ich die Teile besser halten kann, klemme ich diese zwischen eine aufgespannte Leiste.



Auch wenn ich auf Anschlag säge, klappe ich diese grundsätzlich beim Schneiden nach oben,
so kann nichts verkanten.



Mit einem Zentrierwinkel wird nun bei allen Zylinder die Mitte angezeichnet und gekörnt.
Und dies von beiden Seiten.



Auf der TBM werden die Zylinder nun im Dreibackenfutter von beiden Seiten 6mm gebohrt.



Und fertig sind die Distanzzylinder.



So, das soll es erstmal gewesen sein.

LG Dirk

Wow sehr toll erklärt
Es macht richtig Spaß deine Fortschritte zusehen bin auf die nächsten Bilder und die Dokumentation gespannt

Danke!

hoffe ich ziehe das nicht zu sehr in die Länge.
Nicht das ihr mir hier noch wegknackt.

LG Dirk

niemaaaaaaaaaahhhlll....sssssss

Es ist wieder sehr interessant, bitte weiter so!
Ich muss auch betonen, dass Du mit Werkzeugen gut bestückt bist und solche Aufgaben
Gut bewältigen kannst. Bin richtig neidisch

Leo wrote:

......Ich muss auch betonen, dass Du mit Werkzeugen gut bestückt bist und solche Aufgaben
Gut bewältigen kannst. Bin richtig neidisch

Hallo Leo,
danke für das Lob.

Was das gut bestückt sein anbelangt,
hast du ja wohl den Längeren!
(Sägedurchlass meinte ich jetzt.)


Spaß beiseite, wenn ich das richtig im Kopf habe, hast du ja jetzt auch eine TBM.
Somit hast du auch alles zusammen was man für den Bau dieser Uhr benötigt.
Dekupiersäge + TBM, mehr braucht es nicht

LG Dirk

Moin zusammen,
an dieser Stelle wollte ich mal wieder mit dem Bericht weitermachen, habe das schon viel zu lange
aufgeschoben.

Diese 3 6mm starken Scheiben wurden als nächstes gefertigt. Diese dienen hinterher dazu die ganze
Uhr an die Wand zu schrauben.



Die Teile wieder 1:1 gedruckt, aufgeklebt, und auf der Pegas möglichst sauber ausgeschnitten.

Noch schnell die Bohrungen angekörnt, gebohrt und gesenkt.
Nur noch den Kleber ab knibbeln und wieder 3 Teile näher am Ziel.
Nach dem ich mich nun warmgesägt habe, wurde es Zeit für die ersten etwas
anspruchsvolleren Sägearbeiten.

Gemeint ist das Ziffernblatt welches auch nach Vorlage ausgesägt wird.

Das Teil verlangt jetzt nicht die totale Genauigkeit, aber durch die schmalen Stege von 4mm
sieht man jeden noch so kleinen Unterschied von wenigen 10/mm.
Also die Vorlage entsprechend vorbereitet und die Bohrungen für die Innenschnitte und Befestigungslöcher gefertigt.
Dann erst die kleinen Innenschnitte gesägt und folgend die innere und äußere Kontur geschnitten.
Was sich hier in wenigen Zeilen beschreiben lässt hat in Wirklichkeit ca. 3 Stunden gedauert.
Mit dem Ergebnis bin ich jedoch sehr zufrieden.



Somit habe ich alle Teile für den Grundkörper beisammen und es kann mit der Montage begonnen werden.
Zunächst ging es an das Kreuzförmige verleimen der horizontalen und senkrechten Rahmenteile.
Hier schreibt die Bauanleitung ein exakt winkliges verkleben vor.

Na denn ……………..

Als erstes Mal für eine ebene Fläche sorgen, da nehme ich gerne
eine alte Fliese, die mir für gewöhnlich zum abrichten oder anreißen gut Dienste leistet.
Das erste Teil wurde dann schon mal zum verleimen vorbereitet und teilweise abgeklebt.
Nun wurde dies an einen winkligen „Klotz“ aufgespannt.





Gleiches mit den senkrechten Gegenstück gemacht.



Jetzt nur noch leimen und gegeneinander verspannen.




Kurze Pause …………………………………………

Weiter geht's ...................

In der Zeit in der der Leim abbindet, wurde schon mal die 40er Distanzscheibe mit einer der
drei Halter verleimt. Die Bohrungen haben den gleichen Durchmesser, also nehme ich einen
Bohrer als Zentrierung beim verleimen.



Dann wurden die beiden zweiten Rahmenteile in der gleichen Weise wie zuvor beschrieben verleimt.
Durch meine Methode mit dem aufspannen kann ja nix schiefgehen und da schon bekannt,
habe ich keine Bilder davon gemacht.

Nix schiefgehen?!?

Und schon holte mich der Fehlerteufel auf den harten Boden der Tatsachen zurück.





Was da jetzt beim verleimen nicht richtig war weiß ich nicht, aber jetzt ist gut Rat teuer.
Das schmale Teil durchsägen und neu bauen kommt nicht in Frage, dazu steckt schon zu viel Arbeit drin.
Also müssen die Teile so sauber getrennt werden, dass ich sie wieder herrichten kann.

Schauen wir mal…………

Zunächst wurden die verleimten Rahmenteile auf eine 21mm starke Hilfsleiste gespannt.



Zwar nicht die feine englische Art, aber die Bohrungen die als Lagersitzt dienen kann ich
prima zu festschrauben nehmen. Dazu die Bohrungen mit einem passenden Übertragungskörner
auf die Hilfsleiste übertragen.



Dann diese 3mm vorgebohrt,



Gleich geht's weiter ...........................................

Wo war ich stehengeblieben? Ach ja..........,

nach dem die Schraubenlöcher vorgebohrt waren, wurden nun die verhunzte Baugruppe
mit der Hilfsleiste verschraubt. Mal sehn ob’s auch in Winkel steht, check!



Nun geht’s auf die TKS.
In dem Sägespalt des Tisches ein paar Endmaße gesteckt, und als Abstandshalter einer
meine geliebten Spielkarten genommen. Dann die Baugruppe aufgespannt. Die Karte
ist 3/10 mm dick, das sollte genügend Abstand zu dem horizontalen Rahmenteil sein.



Hinten ebenso verfahren.



Jetzt sollte deutlich werden, was ich vorhabe.



Ein letzter prüfender Blick, ……… passt,



Nun in mehreren Durchgängen das Teil abgeschnitten. Dabei mit einer Hand den Tisch
geführt, mit der Anderen das Teil senkrecht gehalten.

Soll mal einer sagen, das Marmelade keine Kraft gibt.



Die stehen gebliebenen 3/10 mm werden nun mit ein paar Hüben mit dem Putzhobel
abgetragen.



Na bitte, kann als neu verkauft werden.



Bei dem eingesägten Teil wird nun die entstandene Falz mit der Schlichtfeile begradigt.



Wie schon erwähnt, ist das hier das hintere Rahmenteil, da das hinterher kaum noch zu sehen
ist, spare ich mir jetzt ein passendes Stück aus dem gleichen Material zu sägen,
sondern nehme zwei schmale Buchenleisten die ihr Dasein in der Restekiste fristeten.



Das Ganze nun verleimen.



So, genug getippselt für heute, morgen ist auch noch ein Tag.

LG Dirk