Sägeblätter

Hallo,

welche Sägeblätter nehmt ihr wofür ?

Ich hab mittlerweile eine kleine Sammlung an Sägeblättern, bekomme aber regelmässig die Kriese beim Sägen. Gestern hab ich versucht in eine 19mm Ahornplatte einen geraden Schnitt zu machen und hab dabei einige Niqua Speed Nr 9 Sägeblätter zerstörrt ( gerade losgesägt, kein Einfädeln ). Zu dem mußte ich das Werkstück bestimmt 15 ° verdrehen beim sägen, damit das Sägeblatt überhaupt geradeaus lief. Anschließend hab ich ein Pegas Super Skip Nr 7 (9 hab ich nicht ) genommen und das ging deutlich besser.

Ordentlich gespannt sind die Blätter, senkrecht gespannt sind sie auch. Mir rutschen auch relativ viele wieder aus dem Schnellspannfutter der Hegner, das nervt auch ( mitten beim Sägen verabschieden die sich, manchmal erst nach Minuten ). Hab das Spannfutter schon mal mit einem freinen Schmirgelpapier bearbeitet, ist etwas besser aber noch Luft nach oben.

Sägeblätter gibt es ja von unglaublich vielen Anbietern, welche sind empfehlenswert für Sperrholz und welche für Hartholz , welche für dünnes und welches für dickeres Holz?

Gibt es vielleicht irgendwo eine Tabelle wo man reinschauen kann ?

LG
Gabi

Geh mal auf die Seiten von "Dieter Schmid Feine Werkzeuge" da gibt es eine Tabelle für Pegas-Blätter. Neuerdings säge ich stärkeres Holz gerne mit den Original-Hegner Blättern die ich in den Tiefen einer Werkzeugkiste gefunden habe. Obwohl Pegas-Liebhaber gefallen mir die Hegnerblätter in punkto Standzeit sehr gut und der Geradeauslauf ist auch gar nicht mal so schlecht. Noch ein Tipp gegen das durchrutschen. Die Kopfenden der Blätter mal kurz über eine Kerzen-oder Feuerzeugflamme halten dürfte gegen den Schlupf helfen.

Gabi, ich glaube, Dein Problem hat nur sehr bedingt etwas mit der richtigen Sägeblattwahl zu tun. Die ist i.d.R. viel Geschmacksache.

Wenn die Blätter wirklich richtig ein- und gespannt sind, schiebst Du das Holzstück wahrscheinlich einfach mit zu viel Druck nach vorne und lässt dem Sägeblatt damit nicht genug Zeit zu sägen und auch das Sägemehl kann dann nicht schnell genug abzutransportieren werden. Mache einfach mal ein paar Versuche mit dem gleichen Holzstück, dem gleichen Sägeblatt und leicht unterschiedlichem Vorschub (Druck nach vorne). Ich bin mir sehr sicher, Du wirst sehr schnell einen großen Unterschied feststellen.

Davon ab: Bei der überwiegenden Mehrheit de Sägeblätter ist es vollkommen normal - das ist technisch durch die meist einseitige Schränkung der Sägeblätter bedingt -, dass das Werkstück nicht einfach gerade, sondern leicht schräg geführt werden muss. Natürlich gibt es auch da noch Unterschiede von Blatt zu Blatt, aber auch daran gewöhnt mach sich recht schnell. Eine Ausnahme ist das Pegas MGT (modified geometry)-Blatt, welches einen extrem guten Geradeauslauf hat.

Viel Erfolg !

Hallo Gabi,
wenn Du Pegas Laubsägeblätter verwenden möchtest,
sehe bitte die website www.scies.ch/woodworking-pegasreg.html an.

Die technichen Daten der Pegas Laubsägeblätter stehen hier zum Download bereit.

LG
hermann

Cat hat es auf den Punkt gebracht.
Probieren probieren und nochmal probieren.

Hallo
die Kulissensteine von Hegner haben unterschiedlich große Schlitze. Wenn Du ein ganz feines Blatt in einen Kulissenstein mit weiter Öffnung einspannst, dann wird es leichter wieder heraus rutschen als wenn Du den mit dem schmalsten Schlitz verwendest.
Bei beidseitig gehämmerten Sägeblättern sägst Du gerade aus.
VG Maggy

Meint ihr es gibt keine Unterschiede bei den Sägeblättern ?

Mit dem Sägeblatt von Pegas funktioniert das ja deutlich besser als mit dem von Niqua. Damit hab ich heute die ganze Schale gesägt - mit einem Sägeblatt. Wärend ich gestern allein 3 von Niqua zerlegt hab, nur beim Zuschnitt des Holzes ( 4 Ecken abgesägt ). Es sei denn das Pegas verträgt mehr Druck als das Niqua aber auch das wäre ja schon ein Unterschied.

Die Blätter die bei der Säge dabei waren ( sind wohl die von Hegner ? ), die brechen beim scharf anschauen, hab ich den Eindruck. Als ich die Säge neu hatte, hab ich in einer Woche mehr Sägeblätter zerlegt, als mit der alten Säge in einem Jahr . . Das hat schlagartig aufgehört, als ich andere Sägeblätter gekauft hab.

Wegen der beidseigtig gehämmerten Blätter schau ich mal, da hab ich keine Ahnung welches da was ist. Danke für den Tip.

Und auch den mit dem heiß machen der Blätter, das probier ich aus. Heute hatte ich allerdings deutlich weniger Probleme mit dem rausschlüpfen, liegt vielleicht doch auch an den Sägeblättern.

Klemme nehme ich die für die feinen Blätter, also die mit dem schmaleren Schlitz. Die andere hätte ich auch. ?

LG
Gabi

Bastelhorst wrote:

Geh mal auf die Seiten von "Dieter Schmid Feine Werkzeuge" da gibt es eine Tabelle für Pegas-Blätter. Neuerdings säge ich stärkeres Holz gerne mit den Original-Hegner Blättern die ich in den Tiefen einer Werkzeugkiste gefunden habe. Obwohl Pegas-Liebhaber gefallen mir die Hegnerblätter in punkto Standzeit sehr gut und der Geradeauslauf ist auch gar nicht mal so schlecht. Noch ein Tipp gegen das durchrutschen. Die Kopfenden der Blätter mal kurz über eine Kerzen-oder Feuerzeugflamme halten dürfte gegen den Schlupf helfen.

Danke für den Tip mit der Seite, da sind die Sägeblätter ja deutlich günstiger als dort wo ich sie bislang gekauft hab. Da werden ich dann gleich noch mal stärkere ordern. Das Schalen sägen macht süchtig

LG
Gabi

Vielleicht täusche ich mich, ich habe aber den Eindruck dass so ab und zu ein Blatt in der Packung ist das schon einen "Schlag" hat. Eingespannt, losgesägt und nach 5mm Peng. Nächstes Blatt, selbe Charge/Packung, gleicher Druck aufs Blatt und Sägen ohne Ende. Manchmal fallen bei mir auch sogenannte "Favoriten" in Ungnade. Ein Zeitlang liebte ich die Niqua Top Cut über alles. Im Moment rühre ich sie nicht an weil ich gerade nicht damit zurecht komme. Liegt vielleicht am Biorythmus.