Am Ende doch guter Kundenservice von Hegner

Ich möchte Euch heute von einem merkwürdigen Erlebnis mit dem Hegner Kundenservice erzählen:

Ich habe ein Angebot für eine gebrauchte Hegner erhalten, inkl. einer Liste von Mängeln und den erforderlichen Ersatzteilen und trage mich mit dem Gedanken, diese als Zweitmaschine zu kaufen.

Also habe ich eine Anfrage an Hegner geschickt und um die Nennung der entsprechenden Preise gebeten. Ich bekam in gewohnter Hegner Manier (ich korrigiere: In BISHER gewohnter Hegner Manier) ganz schnell eine Nachricht, dass die Teile alle verfügbar seien und was sie kosten sollten.

Ich habe also eine Antwort-Mail mit der Bestellung der Teile geschickt. Das war am 30.05.18. Ein paar Tage später hatte ich eine Rückrufbitte auf meinem AB. In dem anschließenden Gespräch fragte mich ein sehr netter Mitarbeiter, warum ich denn das Teil Nr. 2 (Tragelement) bestellte, das ginge nie kaputt. Da ich der Ansicht bin, dass das wohl meine Sache ist, fragte ich zurück, was mich denn davon abhalten sollte, dieses Teil zu bestellen, zumal es verfügbar sei. Hier kam der Mitarbeiter ins Stottern und erzählte mir etwas davon, dass ein Laie das Teil nicht selber einbauen könne und dass es hinterher schräg stehe, dass die Maschine dann nicht mehr funktioniere und letztendlich eh bei ihnen landen würde. Das fand ich sehr befremdlich.

Um den so stark um seine Kunden besorgten Menschen zu beruhigen, sagte ich ihm, dass ich direkte Beziehungen zu einem Maschinenbautechniker, der in der ersten Ausbildung Mechatroniker ist (mein einziger Lieblingssohn) habe und dass er sich keine Sorgen machen müsse. Ihr werdet nie darauf kommen, was der Mann dann zu mir gesagt hat:

"DANN SOLL IHR SOHN MICH BITTE ANRUFEN!" Habt Ihr sowas schon mal gehört? Ich habe ihm versprochen, ich würde meinen Sohn über seine Bedenken informieren.

Am folgenden Tag habe ich eine erneute Mail geschickt mit dem Inhalt, ich bedankte mich für die Fürsorge, hätte mit meinem Sohn gesprochen und würde die Bestellung hiermit bestätigen. Das war am 05.06.18.

Inzwischen habe ich erneut angefragt und um eine Benachrichtigung über den Versandstatus gebeten. Ich habe nichts weiter gehört.

Hat jemand von Euch eine Idee, warum ich ein Teil, das verfügbar ist, nicht bekommen sollte?

Wenn ich nur wüsste, was sie abzocken wollen könnten. Das Teil kostet etwa 80€, der Gesamtpreis der von mir angefragten Teile beträgt etwa 140€ inkl. Märchensteuer und Verpackung/Versand.

Oder denken sie, ich baue mir eine neue Maschine und verhökere sie dann? Ich weiß es nicht.

So hatte ich den Mitarbeiter auch verstanden. Ich erwarte eine Antwort und nicht, dass man sich einfach nicht mehr meldet.

Bis zum Zeitpunkt einschließlich des Anrufes war für mich alles okay. Ich habe nicht an Abzocke gedacht und auch nicht vor, einen Handel zu betreiben. Aus meiner Sicht sollte ein verkäufliches Teil dem Kunden verkauft werden. Eure Erklärungen kann ich nachvollziehen, erwarte aber in jedem Fall eine Antwort von Hegner. Den Kunden einfach zu ignorieren finde ich befremdlich. Aber vielleicht kommt ja noch was.