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- Eine neue Dekupiersäge für den Makerspace Darmstadt
Eine neue Dekupiersäge für den Makerspace Darmstadt
- Keith
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08 May 2025 13:15 #87463
by Keith
Eine neue Dekupiersäge für den Makerspace Darmstadt was created by Keith
Hi,
Ich bin Bereichsleiter der Holzwerkstatt im Makerspace Darmstadt eV. Wir wollen eine neue Dekupiersäge anschaffen als Ersatz für eine uralte Scheppach Maschine und auch eine defekte kleine Jet Bandsäge, wo wir bis zuletzt nur 3mm Sägebänder eingesetzt haben. Wir habe schon eine große Bandsäge von Felder für alle Sägebänder zwischen 6mm und 30mm.
Wir sind knapp 500 Mitglieder mit recht viel aber auch recht wenig Erfahrungen im Bereich Holzwerk. Daher ein paar Anforderungen an der neuen Maschine die wir haben, sind:
Sicherheit der Benutzer/innen - Ein sehr wichtiges Thema bei uns.
Sie muss robust sein - manchmal geht der ein oder anderen etwas zu grob vor.
Möglichst einfach in der Handhabung - u.a. Sägeblattwechsel, Reinigung.
Die Möglichkeit eine Absaugung anzuschließen ist ein Muss.
Präzision
Lärmpegel
Vibration
Material - Es wird zu 95% Holz bearbeitet und ggf. ein wenig Kunststoff. Metallbearbeitung in der Holzwerkstatt ist nicht erlaubt.
Es gibt sicherlich noch mehr Kriterien, aber mit den o.a. Anforderungen, welche Hersteller würdet ihr vorschlagen?
Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung.
Keith
Ich bin Bereichsleiter der Holzwerkstatt im Makerspace Darmstadt eV. Wir wollen eine neue Dekupiersäge anschaffen als Ersatz für eine uralte Scheppach Maschine und auch eine defekte kleine Jet Bandsäge, wo wir bis zuletzt nur 3mm Sägebänder eingesetzt haben. Wir habe schon eine große Bandsäge von Felder für alle Sägebänder zwischen 6mm und 30mm.
Wir sind knapp 500 Mitglieder mit recht viel aber auch recht wenig Erfahrungen im Bereich Holzwerk. Daher ein paar Anforderungen an der neuen Maschine die wir haben, sind:
Sicherheit der Benutzer/innen - Ein sehr wichtiges Thema bei uns.
Sie muss robust sein - manchmal geht der ein oder anderen etwas zu grob vor.
Möglichst einfach in der Handhabung - u.a. Sägeblattwechsel, Reinigung.
Die Möglichkeit eine Absaugung anzuschließen ist ein Muss.
Präzision
Lärmpegel
Vibration
Material - Es wird zu 95% Holz bearbeitet und ggf. ein wenig Kunststoff. Metallbearbeitung in der Holzwerkstatt ist nicht erlaubt.
Es gibt sicherlich noch mehr Kriterien, aber mit den o.a. Anforderungen, welche Hersteller würdet ihr vorschlagen?
Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung.
Keith
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- Schorry
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08 May 2025 16:12 #87464
by Schorry
Replied by Schorry on topic Eine neue Dekupiersäge für den Makerspace Darmstadt
Hallo, aus eigenen Erfahrungen würde ich das Anforderungsprofil größtenteils bzw. fast vollständig bei den Fabrikaten Hegner und Pegas erfüllt sehen. Wahrscheinlich auch bei den neu auf dem Markt erhältlichen Produkten von Exma. Alle Geräte sind eher hoch- bis sehr hochpreisig einzustufen, sind aber auf professioneller Qualitätsebene angesiedelt.
Als intensiver Nutzer – wie viele hier im Forum – haben wir in der Familie Hegner und Pegas Deku in der Hobbywerkstatt.
Thema robust: Ich würde da Hegner etwas im Vorteil sehen, da weniger Bauteile als bei Pegas und Exma, aber im Defektfall lässt sich in der Regel bei Hegner alles selbst reparieren. Manches, was an einer Deku defekt werde könnte (was bisher bei unseren Maschinen nicht der Fall gewesen ist) würde ich bei Pegas (Exma?) vielleicht nicht selbst in Angriff nehmen wollen.
Auch von der Ersatzteil-Verfügbarkeit (Erreichbarkeit, Service u. a.) bei Hegner hört/liest man nur positive Rückmeldungen.
Thema Handhabung: Die genannten Fabrikate sind nach kurzer Einweisung eigentlich selbsterklärend. Bei Hegner benötigt man einen Vierkantschlüssel zum Blattwechsel (kann verloren gehen), bei Pegas und Exma funktioniert es ohne Zubehörteile. Reinigung finde ich bei Hegner einfacher, da alle Geräteteile einfach zu erreichen sind.
Thema Absaugung: Ist bei allen dieser Deku-Maschinen vorgesehen. Bei Pegas und Exma mit Absaugstutzen unter der Tischplatte. Die Absaugung erfolgt direkt an der Schnittstelle von unten. Nachteil kann dabei sein, dass das Schnittgut (z. B. Holz) unter Umständen sehr intensiv an den Tisch gesaugt werden kann und sich dadurch unterschiedlich leicht/schwer führen lässt. Bei Hegner wird auch unter dem Tisch abgesaugt, aber offen quer unterhalb der unteren Sägeblatthalterung. Die Saugleistung beeinflusst hier die Führung des Schnittguts nicht.
Thema Präzision: Die Deku-Maschinen arbeiten sehr präzise, Winkel etc. werden eingehalten, unerwünschte Abweichungen sind in der Regel nicht den Geräten anzulasten. Das Problem sitzt/steht meist vor der Deku.
Thema Lärmpegel: Das Sägegeräusch ist lauter als das Leerlaufgeräusch der Maschinen.
Thema Vibrationen: Es empfiehlt sich immer, diese Geräte möglichst so aufzustellen, dass ungewollte Resonanzen mit dem Unterbau vermieden werden. Da ist eine dünne Dämmmatte meist ausreichend. Auch markeneigene Gerätetische sind da sehr hilfreich.
Thema Material: Sowohl bei Holz und besonders bei Kunststoff ist es fast unabdingbar, ein Gerät mit Regelung der Hubzahl zu verwenden. Kunststoffe neigen dazu, an der Schnittstelle zu schmelzen, wenn das Sägeblatt durch hohe Hubzahl heiß wird. Pegas und Exma gibt es nur mit Regelung, bei Hegner sind auch Geräte mit fixer Hubzahl erhältlich (letztere sollte man daher meiden).
Noch zu anderen Herstellern. Auch Proxxon wird immer gerne genannt. Diese Geräte sind im Hobbybereich garantiert nicht schlecht, haben aber doch den einen oder anderen Nachteil in der Anwendung. Speziell Sägeblattwechsel unten wird oft bemängelt. Aber zu diesen Geräte kann ich nicht wirklich Auskunft geben, da ich/wir diese Modelle noch nicht in der Hobbywerkstatt hatten.
Es kommen bestimmt noch einige weitere Infos und Statements aus dem Forum. Oben genanntes ist meine Meinung zu Ihrer Fragestellung und ich hoffe, etwas zur Aufklärung beigetragen zu haben.
Gruß
Schorry
Als intensiver Nutzer – wie viele hier im Forum – haben wir in der Familie Hegner und Pegas Deku in der Hobbywerkstatt.
Thema robust: Ich würde da Hegner etwas im Vorteil sehen, da weniger Bauteile als bei Pegas und Exma, aber im Defektfall lässt sich in der Regel bei Hegner alles selbst reparieren. Manches, was an einer Deku defekt werde könnte (was bisher bei unseren Maschinen nicht der Fall gewesen ist) würde ich bei Pegas (Exma?) vielleicht nicht selbst in Angriff nehmen wollen.
Auch von der Ersatzteil-Verfügbarkeit (Erreichbarkeit, Service u. a.) bei Hegner hört/liest man nur positive Rückmeldungen.
Thema Handhabung: Die genannten Fabrikate sind nach kurzer Einweisung eigentlich selbsterklärend. Bei Hegner benötigt man einen Vierkantschlüssel zum Blattwechsel (kann verloren gehen), bei Pegas und Exma funktioniert es ohne Zubehörteile. Reinigung finde ich bei Hegner einfacher, da alle Geräteteile einfach zu erreichen sind.
Thema Absaugung: Ist bei allen dieser Deku-Maschinen vorgesehen. Bei Pegas und Exma mit Absaugstutzen unter der Tischplatte. Die Absaugung erfolgt direkt an der Schnittstelle von unten. Nachteil kann dabei sein, dass das Schnittgut (z. B. Holz) unter Umständen sehr intensiv an den Tisch gesaugt werden kann und sich dadurch unterschiedlich leicht/schwer führen lässt. Bei Hegner wird auch unter dem Tisch abgesaugt, aber offen quer unterhalb der unteren Sägeblatthalterung. Die Saugleistung beeinflusst hier die Führung des Schnittguts nicht.
Thema Präzision: Die Deku-Maschinen arbeiten sehr präzise, Winkel etc. werden eingehalten, unerwünschte Abweichungen sind in der Regel nicht den Geräten anzulasten. Das Problem sitzt/steht meist vor der Deku.
Thema Lärmpegel: Das Sägegeräusch ist lauter als das Leerlaufgeräusch der Maschinen.
Thema Vibrationen: Es empfiehlt sich immer, diese Geräte möglichst so aufzustellen, dass ungewollte Resonanzen mit dem Unterbau vermieden werden. Da ist eine dünne Dämmmatte meist ausreichend. Auch markeneigene Gerätetische sind da sehr hilfreich.
Thema Material: Sowohl bei Holz und besonders bei Kunststoff ist es fast unabdingbar, ein Gerät mit Regelung der Hubzahl zu verwenden. Kunststoffe neigen dazu, an der Schnittstelle zu schmelzen, wenn das Sägeblatt durch hohe Hubzahl heiß wird. Pegas und Exma gibt es nur mit Regelung, bei Hegner sind auch Geräte mit fixer Hubzahl erhältlich (letztere sollte man daher meiden).
Noch zu anderen Herstellern. Auch Proxxon wird immer gerne genannt. Diese Geräte sind im Hobbybereich garantiert nicht schlecht, haben aber doch den einen oder anderen Nachteil in der Anwendung. Speziell Sägeblattwechsel unten wird oft bemängelt. Aber zu diesen Geräte kann ich nicht wirklich Auskunft geben, da ich/wir diese Modelle noch nicht in der Hobbywerkstatt hatten.
Es kommen bestimmt noch einige weitere Infos und Statements aus dem Forum. Oben genanntes ist meine Meinung zu Ihrer Fragestellung und ich hoffe, etwas zur Aufklärung beigetragen zu haben.
Gruß
Schorry
The following user(s) said Thank You: sladdiwerkelt
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08 May 2025 16:24 #87465
by sladdiwerkelt
LG
Sladdi
Replied by sladdiwerkelt on topic Eine neue Dekupiersäge für den Makerspace Darmstadt
Hallo Keith!
Wie immer, kann man antworten:
"Kommt darauf an, was man investieren will!"
Ich selbst, habe mir unlängst diese Säge hier geleistet und hier vorgestellt:
Exmac Precision 400
Wenn der Sägeblattwechsel so einfach wie möglich sein soll, kommt man meiner Meinung nach nicht an " Pegas " (bzw. einer " Exmac ") vorbei....
(Aber da bin ich halt ein "Fan-Boy"...
)
Auf jeden Fall sollte man zumindest in eine " Hegner " investieren, wenn es um Präzision und Vibration geht.
Möchte man auch Kunststoff sägen, ist eine elektronische Drehzahlregelung nicht verkehrt, um das Material nicht "anzuschmelzen".
Natürlich gibt es auch noch andere Hersteller wie Proxxon oder Record Power sowie Scheppach / Einhell usw....
Wie immer, kann man antworten:
"Kommt darauf an, was man investieren will!"
Ich selbst, habe mir unlängst diese Säge hier geleistet und hier vorgestellt:
Exmac Precision 400
Wenn der Sägeblattwechsel so einfach wie möglich sein soll, kommt man meiner Meinung nach nicht an " Pegas " (bzw. einer " Exmac ") vorbei....
(Aber da bin ich halt ein "Fan-Boy"...


Auf jeden Fall sollte man zumindest in eine " Hegner " investieren, wenn es um Präzision und Vibration geht.
Möchte man auch Kunststoff sägen, ist eine elektronische Drehzahlregelung nicht verkehrt, um das Material nicht "anzuschmelzen".
Natürlich gibt es auch noch andere Hersteller wie Proxxon oder Record Power sowie Scheppach / Einhell usw....
LG
Sladdi
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- Keith
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09 May 2025 14:20 #87466
by Keith
Replied by Keith on topic Eine neue Dekupiersäge für den Makerspace Darmstadt
Vielen Dank an euch beide für die Antworten. Ein paar Fragen habe ich noch.
Am Hegner Mulicut SE kann man diese Schleifeinsätze montieren. Hat jemand damit Erfahrung, bzw. lohnt sich sowas wirklich?
Die Geräte von Exmac und Pegas sehen sich sehr ähnlich. Ist irgendjemand wesentliche, qualitative Unterschiede aufgefallen?
Findet ihr die Tatsache, dass bei Pegas/Exmac nicht der Tisch, sondern, dass das Sägeblatt für schrägen Schnitten bewegt wird, besser?
Danke
Keith
Am Hegner Mulicut SE kann man diese Schleifeinsätze montieren. Hat jemand damit Erfahrung, bzw. lohnt sich sowas wirklich?
Die Geräte von Exmac und Pegas sehen sich sehr ähnlich. Ist irgendjemand wesentliche, qualitative Unterschiede aufgefallen?
Findet ihr die Tatsache, dass bei Pegas/Exmac nicht der Tisch, sondern, dass das Sägeblatt für schrägen Schnitten bewegt wird, besser?
Danke
Keith
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- Nachtübernahme
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09 May 2025 14:58 #87467
by Nachtübernahme
Grüße,
Tobias
Was ich nicht kann, hab ich nur noch nicht gelernt.
Replied by Nachtübernahme on topic Eine neue Dekupiersäge für den Makerspace Darmstadt
Hallo Keith,
meinst du mit "Schleifeinsätzen" diese relativ dünnen Schleifbänder für Innenschnitte? Die kannst du bei allen Maschinen einsetzen, die eine Sägeblattklemmung haben.
Persönlich halte ich davon nicht viel: die Bänder sind richtig teuer, da kann man deutlich günstiger sich selbst aus Schleifpapier ein paar Streifen abschneiden und manuell die Innenschnitte bearbeiten.
Außerdem ist hier die Gefahr geringer, dass man das Werkstück beschädigt (gerade bei filigranen Stegen o.ä., Stichwort: Fingerspitzengefühl).
Noch besser ist halt, gute Sägeblätter zu nehmen, bei denen die Ausrisse an der Unterseite minimiert werden (z.B. Blätter mit Gegenzahn oder die Pegas MGT).
Qualitative Unterschiede zwischen Exmac und Pegas kann dir wohl kaum einer beantworten, dafür gibt es Zweitere nich nicht lang genug.
Bei meiner Pegas hab ich bisher nur einmal die obere Klemmung austauschen müssen, die war gebrochen. Ist aber wohl ein (teures) Verschleissteil, da es hier nur das Set mit unterer Klemme und Hebel gibt.
Persönlich finde ich es super, dass man bei Pegas den Arm schrägstellt. Vorteil: das Werkstück bleibt horizontal und du musst beim Führen nicht gegen die Schwerkraft arbeiten.
Eins noch:
Ich hab auch die Möglichkeit mit einer Hegner Multicut zu arbeiten, die sagt mir Persönlich überhaupt nicht zu.
Einspannung des Sägeblattes bei Pegas finde ich super, da hab ich mit der Hegner mit den Kulissensteinen eher Probleme. Dauert mir einfach zu lang.
Du machst aber mit keiner der Maschinen was falsch.
meinst du mit "Schleifeinsätzen" diese relativ dünnen Schleifbänder für Innenschnitte? Die kannst du bei allen Maschinen einsetzen, die eine Sägeblattklemmung haben.
Persönlich halte ich davon nicht viel: die Bänder sind richtig teuer, da kann man deutlich günstiger sich selbst aus Schleifpapier ein paar Streifen abschneiden und manuell die Innenschnitte bearbeiten.
Außerdem ist hier die Gefahr geringer, dass man das Werkstück beschädigt (gerade bei filigranen Stegen o.ä., Stichwort: Fingerspitzengefühl).
Noch besser ist halt, gute Sägeblätter zu nehmen, bei denen die Ausrisse an der Unterseite minimiert werden (z.B. Blätter mit Gegenzahn oder die Pegas MGT).
Qualitative Unterschiede zwischen Exmac und Pegas kann dir wohl kaum einer beantworten, dafür gibt es Zweitere nich nicht lang genug.
Bei meiner Pegas hab ich bisher nur einmal die obere Klemmung austauschen müssen, die war gebrochen. Ist aber wohl ein (teures) Verschleissteil, da es hier nur das Set mit unterer Klemme und Hebel gibt.
Persönlich finde ich es super, dass man bei Pegas den Arm schrägstellt. Vorteil: das Werkstück bleibt horizontal und du musst beim Führen nicht gegen die Schwerkraft arbeiten.
Eins noch:
Ich hab auch die Möglichkeit mit einer Hegner Multicut zu arbeiten, die sagt mir Persönlich überhaupt nicht zu.
Einspannung des Sägeblattes bei Pegas finde ich super, da hab ich mit der Hegner mit den Kulissensteinen eher Probleme. Dauert mir einfach zu lang.
Du machst aber mit keiner der Maschinen was falsch.
Grüße,
Tobias
Was ich nicht kann, hab ich nur noch nicht gelernt.
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- Schorry
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09 May 2025 15:03 #87468
by Schorry
Replied by Schorry on topic Eine neue Dekupiersäge für den Makerspace Darmstadt
Hallo Keith,
diese Schleifeinsätze – eigentlich Schleifbänder – kann man an jeder Hegner verwenden, aber auch an der Pegas und der Exmac. Als Anwender von Hegner und Pegas muss ich aber gestehen, dass ich zwar die ganze Bandbreite dieser Schleifmittel im Bestand habe, aber sie bisher – ausgenommen zu Testzwecken – noch nicht im Echteinsatz verwendet habe. Grund dafür ist, dass meine Projekte bzw. die Kleinteile nicht wirklich gut bzw. zufriedenstellend damit bearbeitet werden können. Da fehlt mir/uns das gewisse Feeling, was man bei den meisten Schleifarbeiten ganz gut gebrauchen kann. Zudem muss man bei Hegner die breiteren Klemmsteine verwenden, die serienmäßig nicht dabei, dafür aber echt teuer sind.
Bei Pegas (und wahrscheinlich auch Exmac) brauchte es keine Spezialteile, allerdings ist/war bei meiner Pegas die Durchführung im Aussaugkanal so schmal (normal kein Problem) dass ich diese aufweiten musste für die Schleifbänder.
Zum Unterschied Pegas zu Exmac kann ich weniger beitragen, die Exmac gibt es noch nicht lange. Bei meinem Händler habe ich die Ausstellungsgeräte der beiden Anbieter direkt vergleichen können. Allerdings nicht in Betrieb. Bei Pegas scheint einiges etwas filigraner/leichter gestaltet zu sein. Weniger bewegte Masse, aber ob das wirklich ausschlaggebend ist dürfte fraglich sein. Die Exmac erinnert mich eher an die früheren Excalibur-Deku. Zumindest die Ersatzteile für die Excalibur sehen verdächtig identisch zu den entsprechenden Teilen der Exmac aus. In Aktion konnte ich die Exmac leider noch nicht erleben, wegen Laufruhe etc.
Schrägschnitte, da haben die Pegas/Exmac die Nase vorne, definitiv. Schwenk auf beide Seiten bis 45 Grad, wobei in der Werbung nicht erwähnt wird, dass ohne Umbaumaßnahmen so eine 45-Grad-Schwenk nur auf eine Seite möglich ist. Auf der anderen Seite der Pegas ist der Absaugstutzen dermaßen im Weg, dass für den vollen Schwenk der Stutzen entfernt werden muss. Aber, oft wird ja nur wenig geschwenkt, da machen Pegas/Exmac eine bessere Figur, da auch die Rückstellung auf 90 Grad durch das Drehrad und der großen Skala m. E. deutlich besser funktioniert als an der Hegner. Aber – das angemerkt – wenn man es genau haben will, muss man mit Winkelmesser einrichten, alleine auf Skalen und Augenmaß ist definitiv kein Verlass.
Gruß
Schorry
diese Schleifeinsätze – eigentlich Schleifbänder – kann man an jeder Hegner verwenden, aber auch an der Pegas und der Exmac. Als Anwender von Hegner und Pegas muss ich aber gestehen, dass ich zwar die ganze Bandbreite dieser Schleifmittel im Bestand habe, aber sie bisher – ausgenommen zu Testzwecken – noch nicht im Echteinsatz verwendet habe. Grund dafür ist, dass meine Projekte bzw. die Kleinteile nicht wirklich gut bzw. zufriedenstellend damit bearbeitet werden können. Da fehlt mir/uns das gewisse Feeling, was man bei den meisten Schleifarbeiten ganz gut gebrauchen kann. Zudem muss man bei Hegner die breiteren Klemmsteine verwenden, die serienmäßig nicht dabei, dafür aber echt teuer sind.
Bei Pegas (und wahrscheinlich auch Exmac) brauchte es keine Spezialteile, allerdings ist/war bei meiner Pegas die Durchführung im Aussaugkanal so schmal (normal kein Problem) dass ich diese aufweiten musste für die Schleifbänder.
Zum Unterschied Pegas zu Exmac kann ich weniger beitragen, die Exmac gibt es noch nicht lange. Bei meinem Händler habe ich die Ausstellungsgeräte der beiden Anbieter direkt vergleichen können. Allerdings nicht in Betrieb. Bei Pegas scheint einiges etwas filigraner/leichter gestaltet zu sein. Weniger bewegte Masse, aber ob das wirklich ausschlaggebend ist dürfte fraglich sein. Die Exmac erinnert mich eher an die früheren Excalibur-Deku. Zumindest die Ersatzteile für die Excalibur sehen verdächtig identisch zu den entsprechenden Teilen der Exmac aus. In Aktion konnte ich die Exmac leider noch nicht erleben, wegen Laufruhe etc.
Schrägschnitte, da haben die Pegas/Exmac die Nase vorne, definitiv. Schwenk auf beide Seiten bis 45 Grad, wobei in der Werbung nicht erwähnt wird, dass ohne Umbaumaßnahmen so eine 45-Grad-Schwenk nur auf eine Seite möglich ist. Auf der anderen Seite der Pegas ist der Absaugstutzen dermaßen im Weg, dass für den vollen Schwenk der Stutzen entfernt werden muss. Aber, oft wird ja nur wenig geschwenkt, da machen Pegas/Exmac eine bessere Figur, da auch die Rückstellung auf 90 Grad durch das Drehrad und der großen Skala m. E. deutlich besser funktioniert als an der Hegner. Aber – das angemerkt – wenn man es genau haben will, muss man mit Winkelmesser einrichten, alleine auf Skalen und Augenmaß ist definitiv kein Verlass.
Gruß
Schorry
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- Dat Ei
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09 May 2025 17:11 #87469
by Dat Ei
Die schönsten Wege sind aus Holz...
Replied by Dat Ei on topic Eine neue Dekupiersäge für den Makerspace Darmstadt
Moin Keith,
eine weitere Ausführung gibt es von Axminster. Das Original stammt von Pegás.
Einfach gesagt: ja.
Dat Ei
Die Geräte von Exmac und Pegas sehen sich sehr ähnlich. Ist irgendjemand wesentliche, qualitative Unterschiede aufgefallen?
eine weitere Ausführung gibt es von Axminster. Das Original stammt von Pegás.
Findet ihr die Tatsache, dass bei Pegas/Exmac nicht der Tisch, sondern, dass das Sägeblatt für schrägen Schnitten bewegt wird, besser?
Einfach gesagt: ja.
Dat Ei
Die schönsten Wege sind aus Holz...
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- Angelika
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09 May 2025 21:46 #87471
by Angelika
You should see what I saw!
Replied by Angelika on topic Eine neue Dekupiersäge für den Makerspace Darmstadt
Hallo Keith, mit etwas Geduld und Lesefreude findest Du viele Informationen zu den unterschiedlichen Sägen im Bereich "Dekupiersägen" hier im Forum. (Findest Du im Index unter Maschinen und Werkzeuge).
Ich gehöre zur Fraktion "Hegner"- mit einer Hegner hast Du eine langlebige und robuste Säge, für die es jedes Teil als Ersatzteil gibt.
Meine Säge war beim Kauf vor ca. 12 Jahren schon 10 Jahre alt und ich habe bisher nur einmal etwas austauschen müssen, wobei man wissen muss, dass ich die Säge (wenn ich nicht gerade meine Werkstatt restauriere) sehr sehr viel nutze.
Gruß
Angelika
Ich gehöre zur Fraktion "Hegner"- mit einer Hegner hast Du eine langlebige und robuste Säge, für die es jedes Teil als Ersatzteil gibt.
Meine Säge war beim Kauf vor ca. 12 Jahren schon 10 Jahre alt und ich habe bisher nur einmal etwas austauschen müssen, wobei man wissen muss, dass ich die Säge (wenn ich nicht gerade meine Werkstatt restauriere) sehr sehr viel nutze.
Gruß
Angelika
You should see what I saw!
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- fradeba
- Away
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10 May 2025 09:53 #87472
by fradeba
Besser dreimal überlegen als zweimal sägen!
Replied by fradeba on topic Eine neue Dekupiersäge für den Makerspace Darmstadt
Ich säge, wie Angelika, auch mit einer Hegner MulticutSE und bin absolut zufrieden. Ich habe mal ein paar Tage probeweise mit einer Pegas gesägt, Allerdings konnte ich mich damit nicht so richtig anfreunden. Doch das ist wohl Gewöhnungssache.
Was für mich aber unbedingt für die Hegner spricht, ist der minimalistische und absolut robuste Aufbau der Maschine. Man kommt an alle Teile problemlos ran. Außerdem finde ich das Spannsystem mit den losen Kulissensteinen absolut super. Bei großen Werkstücken nehme ich das Blatt mit dem unteren Klemmstein aus der Säge, fädle es ins Werkstück ein und schiebe Werkstück und Blatt zusammen auf die Säge. So gibt es keine Verrenkerei um das Blatt ins Werstück zu bekommen. Das Einhängen unten geht mit etwas Übung ohne hinzusehen blitzschnell. Oben habe ich immer die Sonderklemme und so ist das Einspannen des Sägeblatts kinderleicht.
Zusätzlich habe ich mittlerweile ca. 20 verschiedene Klemmsteine in denen die Blätter eingespannt bleiben wenn sie noch nicht verschlissen sind. So kann ich schnell auf ein anderes Blatt umsteigen wenn das Werstück es erfordert. Wie das bei mir aussieht kannst Du hier sehen.
Was für mich aber unbedingt für die Hegner spricht, ist der minimalistische und absolut robuste Aufbau der Maschine. Man kommt an alle Teile problemlos ran. Außerdem finde ich das Spannsystem mit den losen Kulissensteinen absolut super. Bei großen Werkstücken nehme ich das Blatt mit dem unteren Klemmstein aus der Säge, fädle es ins Werkstück ein und schiebe Werkstück und Blatt zusammen auf die Säge. So gibt es keine Verrenkerei um das Blatt ins Werstück zu bekommen. Das Einhängen unten geht mit etwas Übung ohne hinzusehen blitzschnell. Oben habe ich immer die Sonderklemme und so ist das Einspannen des Sägeblatts kinderleicht.
Zusätzlich habe ich mittlerweile ca. 20 verschiedene Klemmsteine in denen die Blätter eingespannt bleiben wenn sie noch nicht verschlissen sind. So kann ich schnell auf ein anderes Blatt umsteigen wenn das Werstück es erfordert. Wie das bei mir aussieht kannst Du hier sehen.
Besser dreimal überlegen als zweimal sägen!
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