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Drehrümchen
- Wolf-der-III
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02 May 2023 19:26 #84710
by Wolf-der-III
Replied by Wolf-der-III on topic Drehrümchen
Hallo Archimede,
Herzlichen Dank! Jaein ich berechne nur so ein bischen. Je nach Anzahl der Balancer kommt am Ende bzw. bei den letzten (den großen) Balancer die Küchenwaage und die ganz grobe Berechnung von Hebelmomenten zum Einsatz. Ich habe in den 8 Jahren Drehrümchen ein ungefähres Gespür für die Dimensionen und beim Sonnenbalancer waren die Drähte vor dem Austarieren jeweils deutlich länger und über das Verschieben der Sonnen-Mandalas und einkürzen der Drähte habe ich mich herangetastet. Wie Du auf dem Foto sehen kannst habe ich immer noch Reserve da ich die Idee hatte das Holz mit einem wie auch immer gearteten Anstrich zu schützen. Der Anstrich soll als zweiten Aspekt noch ein wenig Festigkeit in das Holz bringen da die Sonnenstrahlen des großen Mandals erkennbar der Schwerkraft gehorchen. Nach aktuellem Stand wird es voraussichtlich irgendwann Dänisch-Öl werden da ich die hellen Holztöne eindeutig bevorzuge und das Dänisch-Öl soweit ich es bisher herausgefunden habe der Anstrich mit der höchsten Farbechtheit ist.
Die bisher größten Herausforderungen sind "Der Turm" und "Taumeln". Mit dem Taumeln werde ich voraussichtlich weiter machen da mir die Taumelbewegung des aktuellen Drehrümchens noch ein wenig schwach ausgefallen ist.
Gruß
Stephan
Herzlichen Dank! Jaein ich berechne nur so ein bischen. Je nach Anzahl der Balancer kommt am Ende bzw. bei den letzten (den großen) Balancer die Küchenwaage und die ganz grobe Berechnung von Hebelmomenten zum Einsatz. Ich habe in den 8 Jahren Drehrümchen ein ungefähres Gespür für die Dimensionen und beim Sonnenbalancer waren die Drähte vor dem Austarieren jeweils deutlich länger und über das Verschieben der Sonnen-Mandalas und einkürzen der Drähte habe ich mich herangetastet. Wie Du auf dem Foto sehen kannst habe ich immer noch Reserve da ich die Idee hatte das Holz mit einem wie auch immer gearteten Anstrich zu schützen. Der Anstrich soll als zweiten Aspekt noch ein wenig Festigkeit in das Holz bringen da die Sonnenstrahlen des großen Mandals erkennbar der Schwerkraft gehorchen. Nach aktuellem Stand wird es voraussichtlich irgendwann Dänisch-Öl werden da ich die hellen Holztöne eindeutig bevorzuge und das Dänisch-Öl soweit ich es bisher herausgefunden habe der Anstrich mit der höchsten Farbechtheit ist.
Die bisher größten Herausforderungen sind "Der Turm" und "Taumeln". Mit dem Taumeln werde ich voraussichtlich weiter machen da mir die Taumelbewegung des aktuellen Drehrümchens noch ein wenig schwach ausgefallen ist.
Gruß
Stephan
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- Wolf-der-III
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09 Mar 2025 17:41 #87143
by Wolf-der-III
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Replied by Wolf-der-III on topic Drehrümchen
Hallo Zusammen,
der letzte Post zum Thema ist schon eine Weile her, aber ich habe das Thema Drehrümchen weiter verfolgt und bin im letzten Herbst auf die Idee gekommen mit Wellpappe zu arbeiten. Um Wellpappe zu nutzen musste ich allerdings das folgende Probleme lösen:
Falls sich noch einer von Euch erinnert, ich hatte einen Drehrümchen-Unterbau / -Schornstein aus Holzringen erstellt und war mir nicht so schlüssig ob das wirklich eine gute Idee ist Feuer und Holz so nahe zusammen zu bringen. Ein Teelicht hat ~ 4cm Durchmesser und die Holzringe haben einen Innendurchmesser von ~ 5 cm.
Jetzt musste ich erstmal Fotos machen da ich nur ein Video von dem Holzschornstein hatte. Auf der Homepage sieht das Drehrümchen noch ein wenig anders aus und hatte einen anderen (eigentlich nicht passenden) Rotor. Ist übrigens alles Lärchenholz und mir gefällt der leicht technische Anklang des Drehrümchen. Die Rotoren sind mittels 3D-Schnitt entstanden.
Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich eine zufriedenstellende Lösung gefunden habe mit der ich das Holz feuerfest bzw. brandhemmend ausrüsten kann. Die Idee hatte ich in der Vorweihnachtszeit ´22-´23 und im letzten Herbst habe ich dann meine Idee auf Papier und die Wellpappe übertragen.
Der oben dargestellte Lichtkelch besteht aus sehr dünnem Papier (Taschentuch einlagig) und hat einen Innendurchmesser von ~ 4,2 cm und somit passen die Teelichter soeben in den Kelch. An der dunklen Stelle ist der Docht vom Teelicht umgekippt, auf dem Rand des Teelichbechers liegen geblieben und hat weiter gebrannt. Mit anderen Worten die Flamme war direkt an dem Papier und wie Ihr sehen könnt ist die Stelle ein wenig dunkel geworden, aber es ist kein Feuer entstanden. Seit dem ist auch meine Frau davon überzeugt das die feuerhemmende Ausrüstung funktioniert. Ändert allerdings nichts an der Tatsache das wir die Drehrümchen nur unter Beobachtung laufen lassen.
Soweit die Einleitung und bevor hier irgendwer auf eine andere Idee kommt: "Die Pappe ist auf der Deku geschnitten!" Sauberererere Schnitte liefert zwar das Kuttermesser, aber auf der Hegner kann ich 10´fach Stapelschnitte machen wobei ich das folgende Objekt (Drehrümchen-Schornstein), noch ohne Aufbau, Lage für Lage gesägt habe da ich bei jeder Lage den Winkel der Hegner anpassen musste. Links der Schornstein und rechts auf dem Bild die ausgeschnittenen Innen-Elemente.
Die weisen Teil-Kugeln sind aus Gips. Die nutze ich um die allergrößte Hitze der Teelichflamme abzufangen. Das die linke Papp-Kugel ebenfalls einen Gipsdeckel hat ist Zufall. Mein erster Versuch war zu groß für den Schornstein im Inneren. Wie Ihr seht, der zweite Versuch hat geklappt bzw. habe ich die richtige Größe gegossen. (Denken tut halt manchmal weh
)
Und jetzt eine Premiere. Ich hatte keine Lust mehr auf Drehbewegungen und ich bin gespannt ob sich einer von Euch eine Idee hat was ich da gerade am austüffteln bin.
Zuerst einmal der Unterbau.
Die Pappstreifen zwischen die Hölzer zu kleben hat 3 Abende gedauert und ich war überrascht welche Ergebnis bei diesem Materialmix entstanden ist.
Ich muss eine Fortsetzung schreiben da ich nur 8 Bilder einfügen kann und damit die Idee erkennbar wir muss ich 2 Bilder hochladen.
Fortsetzung folgt
der letzte Post zum Thema ist schon eine Weile her, aber ich habe das Thema Drehrümchen weiter verfolgt und bin im letzten Herbst auf die Idee gekommen mit Wellpappe zu arbeiten. Um Wellpappe zu nutzen musste ich allerdings das folgende Probleme lösen:
Falls sich noch einer von Euch erinnert, ich hatte einen Drehrümchen-Unterbau / -Schornstein aus Holzringen erstellt und war mir nicht so schlüssig ob das wirklich eine gute Idee ist Feuer und Holz so nahe zusammen zu bringen. Ein Teelicht hat ~ 4cm Durchmesser und die Holzringe haben einen Innendurchmesser von ~ 5 cm.
Jetzt musste ich erstmal Fotos machen da ich nur ein Video von dem Holzschornstein hatte. Auf der Homepage sieht das Drehrümchen noch ein wenig anders aus und hatte einen anderen (eigentlich nicht passenden) Rotor. Ist übrigens alles Lärchenholz und mir gefällt der leicht technische Anklang des Drehrümchen. Die Rotoren sind mittels 3D-Schnitt entstanden.
Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich eine zufriedenstellende Lösung gefunden habe mit der ich das Holz feuerfest bzw. brandhemmend ausrüsten kann. Die Idee hatte ich in der Vorweihnachtszeit ´22-´23 und im letzten Herbst habe ich dann meine Idee auf Papier und die Wellpappe übertragen.
Der oben dargestellte Lichtkelch besteht aus sehr dünnem Papier (Taschentuch einlagig) und hat einen Innendurchmesser von ~ 4,2 cm und somit passen die Teelichter soeben in den Kelch. An der dunklen Stelle ist der Docht vom Teelicht umgekippt, auf dem Rand des Teelichbechers liegen geblieben und hat weiter gebrannt. Mit anderen Worten die Flamme war direkt an dem Papier und wie Ihr sehen könnt ist die Stelle ein wenig dunkel geworden, aber es ist kein Feuer entstanden. Seit dem ist auch meine Frau davon überzeugt das die feuerhemmende Ausrüstung funktioniert. Ändert allerdings nichts an der Tatsache das wir die Drehrümchen nur unter Beobachtung laufen lassen.
Soweit die Einleitung und bevor hier irgendwer auf eine andere Idee kommt: "Die Pappe ist auf der Deku geschnitten!" Sauberererere Schnitte liefert zwar das Kuttermesser, aber auf der Hegner kann ich 10´fach Stapelschnitte machen wobei ich das folgende Objekt (Drehrümchen-Schornstein), noch ohne Aufbau, Lage für Lage gesägt habe da ich bei jeder Lage den Winkel der Hegner anpassen musste. Links der Schornstein und rechts auf dem Bild die ausgeschnittenen Innen-Elemente.
Die weisen Teil-Kugeln sind aus Gips. Die nutze ich um die allergrößte Hitze der Teelichflamme abzufangen. Das die linke Papp-Kugel ebenfalls einen Gipsdeckel hat ist Zufall. Mein erster Versuch war zu groß für den Schornstein im Inneren. Wie Ihr seht, der zweite Versuch hat geklappt bzw. habe ich die richtige Größe gegossen. (Denken tut halt manchmal weh

Und jetzt eine Premiere. Ich hatte keine Lust mehr auf Drehbewegungen und ich bin gespannt ob sich einer von Euch eine Idee hat was ich da gerade am austüffteln bin.
Zuerst einmal der Unterbau.
Die Pappstreifen zwischen die Hölzer zu kleben hat 3 Abende gedauert und ich war überrascht welche Ergebnis bei diesem Materialmix entstanden ist.
Ich muss eine Fortsetzung schreiben da ich nur 8 Bilder einfügen kann und damit die Idee erkennbar wir muss ich 2 Bilder hochladen.
Fortsetzung folgt

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09 Mar 2025 17:46 #87144
by Wolf-der-III
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Replied by Wolf-der-III on topic Drehrümchen
Hier die Fortsetzung.
Das ist selbstverständlich noch in der Probephase und ein willkürlicher Aufbau aus Pappstreifen die bei der Erstellung der Seitenwände angefallen sind. Die Frage ist was ich erreichen möchte.
Ich bin gespannt auf Eure Ideen
Gruß
Stephan
Das ist selbstverständlich noch in der Probephase und ein willkürlicher Aufbau aus Pappstreifen die bei der Erstellung der Seitenwände angefallen sind. Die Frage ist was ich erreichen möchte.
Ich bin gespannt auf Eure Ideen

Gruß
Stephan
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- fradeba
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09 Mar 2025 18:21 #87145
by fradeba
Besser dreimal überlegen als zweimal sägen!
Replied by fradeba on topic Drehrümchen
Ich bin wieder mal total verblüfft wenn ich sehe was Du für Ideen hast. Ich könnte mir vorstellen, dass bei diesem Projekt eine Pendelbewegung entsteht.
Besser dreimal überlegen als zweimal sägen!
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09 Mar 2025 19:35 #87146
by Wolf-der-III
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Replied by Wolf-der-III on topic Drehrümchen
Hallo fradeba,
genau!
Bei einer leichten Vergrößerung sieht man den 0,3 mm Edelstahldraht zwischen den Mittelstreben auf dem das Pendel hockt und den Knick im Pendelarm. Ich versuche ein labiles Gleichgewicht zu erzeugen. Das Blech-Segel (?) unter dem Draht soll durch die Thermik der Kerze nach hinten und das Gewicht über dem Draht durch die selbe Bewegung nach vorne schwingen um die Pendelbewegung zu verstärken. Ich muss nur aufpassen das mir das Ganze nicht durchdreht und das Oberteil auf einmal über der Kerze hängt. Das Gewicht vom Blechsegel muss durch den sich verlängernden Hebelarm so viel Gewicht bekommen das es bei 89° spätestens die Gegenbewegung einleitet. Spannend wird es wenn das Segel wieder in die volle Thermik schwingt und sich die Kräfte summieren. Ist das Pendel zu schwer startet es nicht weil die Thermik nicht reicht um die Bewegung zu starten, ist es zu leicht oder falsch austariert schwingt es durch und das könnte dann die Stelle sein an der ich anfange durchzudrehen
Die Weihnachtszeit ist zwar schon vorbei aber die folgende Arbeit hat in der letzten Adventszeit bei uns auf dem Tisch gestanden und ist die erste Arbeit die ich mit Wellpappe erstellt habe.
Wie Ihr sehen könnt war meine Begeisterung und mein Wunsch nach Fertigstellung größer als der nach Perfektion. Vielleicht klappt das mit Ü60 in 5 Jahren und 7 Tagen
Ist aber kein Problem! So ein Drehrümchen wird ja erst bei Dunkelheit angemacht und dann überwiegt der Kerzenschimmer in bzw. durch die Pappe und unter den Rotoren wie man auf dem linken Foto sehen kann. Die Rotoren sind ein 6´fach Stapelschnitt und mit Abschminkpapier einlagig bespannt so das das Kerzenlicht durch scheinen kann. In diesem Fall habe ich die fokusierte Hitzestrahlung des Teelichts durch ein kleines Blech im Inneren des Schornsteins gebrochen wie man auf dem linken Foto sehen kann.
Gruß
Stephan
genau!
Bei einer leichten Vergrößerung sieht man den 0,3 mm Edelstahldraht zwischen den Mittelstreben auf dem das Pendel hockt und den Knick im Pendelarm. Ich versuche ein labiles Gleichgewicht zu erzeugen. Das Blech-Segel (?) unter dem Draht soll durch die Thermik der Kerze nach hinten und das Gewicht über dem Draht durch die selbe Bewegung nach vorne schwingen um die Pendelbewegung zu verstärken. Ich muss nur aufpassen das mir das Ganze nicht durchdreht und das Oberteil auf einmal über der Kerze hängt. Das Gewicht vom Blechsegel muss durch den sich verlängernden Hebelarm so viel Gewicht bekommen das es bei 89° spätestens die Gegenbewegung einleitet. Spannend wird es wenn das Segel wieder in die volle Thermik schwingt und sich die Kräfte summieren. Ist das Pendel zu schwer startet es nicht weil die Thermik nicht reicht um die Bewegung zu starten, ist es zu leicht oder falsch austariert schwingt es durch und das könnte dann die Stelle sein an der ich anfange durchzudrehen

Die Weihnachtszeit ist zwar schon vorbei aber die folgende Arbeit hat in der letzten Adventszeit bei uns auf dem Tisch gestanden und ist die erste Arbeit die ich mit Wellpappe erstellt habe.
Wie Ihr sehen könnt war meine Begeisterung und mein Wunsch nach Fertigstellung größer als der nach Perfektion. Vielleicht klappt das mit Ü60 in 5 Jahren und 7 Tagen

Ist aber kein Problem! So ein Drehrümchen wird ja erst bei Dunkelheit angemacht und dann überwiegt der Kerzenschimmer in bzw. durch die Pappe und unter den Rotoren wie man auf dem linken Foto sehen kann. Die Rotoren sind ein 6´fach Stapelschnitt und mit Abschminkpapier einlagig bespannt so das das Kerzenlicht durch scheinen kann. In diesem Fall habe ich die fokusierte Hitzestrahlung des Teelichts durch ein kleines Blech im Inneren des Schornsteins gebrochen wie man auf dem linken Foto sehen kann.
Gruß
Stephan
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