Kleine Holzdosen

Außer Fritz und Lissi hat noch jemand heute eine Dose gebaut









Für den Korpus habe ich ein Stück Holz genommen, das ich nicht zuordnen kann. Es ist recht leicht und ließ sich gut sägen. Im letzten Jahr hatte ich bei Dictum eine Mischung Dosen-Rohlinge für Drechsler gekauft - aus heimischen Hölzern. Ich hatte gedacht, die Lieferung wird ein paar kleine Rohlinge enthalten. Allerdings waren es 4 riesige Dinger, die bis auf einen für die Deku zu hoch sind. Pech. Der, den ich für diese Dose verwendet habe, ist nur knapp 3 cm hoch und hatte einen Durchmesser von knapp 18 cm. Der Boden besteht aus Eiche.

Für den Deckel habe ich ein Stück Olive verwendet. Dann habe ich die Magnet Idee ausprobiert. Ich habe diese hier gekauft:
Kleine Stabmagnete

und jeweils einen in den Dosenrand und in den Deckel eingebaut. Das ging ganz gut. Der Deckel lässt sich jetzt nicht mehr verdrehen, aber noch gut lösen. Eine Verbesserungsidee fürs nächste Mal ist, den Magnet im Dosenrand etwas weiter zu versenken und den im Deckel ein Stück überstehen zu lassen.

Der Korpus der Dose ist 17 cm im Durchmesser, der Deckel 18,5, die ganze Box ist 4 cm hoch.

Ach, solche Tage habe ich auch manchmal -ich nehme mir etwas vor und nichts wird so, wie ich es mir vorgestellt habe. Dann bin ich auch voll genervt. Bestimmt kannst Du den Deckel reparieren oder ihn umfunktionieren?

fritz-rs wrote:

Und, welche Dosen kommen jetzt?

Ich würde sehr gerne eine gewölbte Dose ausprobieren. Am Liebsten in unterschiedlichen Farben. Aber erst werde ich eine Leimpresse bauen, damit das mit der Verleimung unterschiedlicher Hölzer besser klappt. Die "Zutaten" dafür liegen schon parat. Das Einzige, wovon mir ziemlich viel fehlt ist Zeit.

Und Fritz, Du hast Recht: Der Boden ist nicht Eiche, sondern Linde.

Zeit für ein neues Experiment - fertig ist sie noch nicht, so weit bin ich heute gekommen:



Auf dem "Kuchen" rechts ist auf den Bubinga-Stücken noch das Muster aufgeklebt - deshalb sieht es so gelblich aus.










Die Bilder sind wahrscheinlich selbst erklärend. Aber trotzdem:

Zuerst habe ich 2 Scheiben Holz, Bubinga und Linde, aufeinander-heiß-geklebt und dann in Tortenstücke geschnitten. Die habe ich dann gegeneinander vertauscht und auf beide Seiten eines Stücks Bubinga geleimt. Diese Komposition kam dann wie die Wurst in einer Stulle zwischen 2 dickere Scheiben Linde. Anschließend wurde das Innere Ausgesägt (#9) dann der Boden untergeleimt und alles außen gesägt (#12). Das war ziemlich anstrengend.

Jetzt muss ich mir noch was schönes für den Deckel einfallen lassen. Und geschliffen ist noch nichts.

Nach dem ersten Grobschliff.